Beruflich hat mich der Weg nach Sachsen und Franken geführt: als Energieökonom, Energietechniker und Infrastrukturmanager, mit Stationen in Dresden, Würzburg und Leipzig. Ich durfte große Infrastruktur- und Transformationsprojekte verantworten – in der Energieversorgung, im Nahverkehr sowie in der Wasser- und Abwasserwirtschaft und zuletzt im Strukturwandel der sächsischen Braunkohlereviere in Mitteldeutschland und der Lausitz. Kurz: Energie und Infrastruktur, Wirtschaft und Technik sowie Innovation und Versorgungssicherheit ziehen sich wie ein roter Faden durch mein Berufsleben.
Der beruflicher Hintergrund in der Energie- und Verkehrswirtschaft lehrte mich auch, wie bedeutend die Balance zwischen Versorgungssicherheit, technischer Entwicklung und Umweltverantwortung ist. Moderne Infrastruktur kann ein wirksames Instrument des Klima- und Naturschutzes sein. Dieses Verständnis möchte ich ebenso in meine Arbeit im Verein einbringen: Natur erlebbar machen, ohne sie zu überlasten; Wege zu finden und Nutzung und Schutz verantwortungsvoll miteinander zu verbinden.
Das Ehrenamt stellt für mich eine zentrale Säule gesellschaftlichen Zusammenhalts dar. Im Verein bedeutet es, gemeinschaftliche Verantwortung zu übernehmen, soziale Integration zu fördern und die vielfältigen Aktivitäten unserer Sektion zu unterstützen. Dieses Engagement ist für den DAV unverzichtbar, und ich werde mich dafür einsetzen, es zu stärken und wertzuschätzen.
Tätigkeiten im Ehrenamt begleiten mich seit vielen Jahren: über 20 Jahre als Honorarprofessor für Energieökonomie an der TU Chemnitz, seit 2007 – zu Beginn meiner Würzburger Zeit – als Vorsitzender des Beirats des Zentrums für Telematik sowie beruflich bedingt als Vorstand von Verbänden der Energie- und Wasserwirtschaft. Seit 2024 habe ich mich „zur Ruhe“ gesetzt und begleite mit großer Freude die Entwicklung junger Unternehmen sowie und nun auch die Sektion Würzburg des DAV.
Als Vorsitzender möchte ich die Werte des Deutschen Alpenvereins glaubwürdig vertreten. Ich sehe meine Aufgabe darin, zwischen Tradition und Zukunft zu vermitteln, zwischen Stadt und Land, zwischen handwerklichen und akademischen Perspektiven. Ziel ist es, die Sektion nach innen wie nach außen verantwortungsvoll, verlässlich und integrativ zu repräsentieren.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern und darauf, die weitere Entwicklung unserer Sektion konstruktiv und nachhaltig zu gestalten.