Die sieben Helfer vom DAV Würzburg waren weder die sieben Zwerge noch die sieben Schwaben, sondern – wie man unschwer akustisch wahrnehmen konnte – sieben Franken aus dem Landkreis Kitzingen und dem Raum Würzburg.
Einer des Teams ist ein passionierter Baggerfahrer. Fast drei Tage lang ruhte er nicht, bis das Gelände rund um das Winterlager (WL) weitestgehend wieder in seinen Ursprungszustand modelliert und optisch entsprechend hergestellt war.
Kam der Bagger nicht nahe genug an die Außenwand des WL heran, trug er – wie Obelix höchstpersönlich – die großen, sehr schweren Steine eigenhändig an die passenden Stellen.
Ein weiterer Helfer, seines Zeichens Schreiner einer großen, namhaften Firma, bewies Improvisationstalent:
Nachdem er – ganz ohne mitgelieferte „IKEA-Anleitung“ – die Trägerbalken der Stockbetten aufgebaut hatte und die Matratzenauflagen hineinpassten, zauberte er aus Abfallholz zwei Türen: eine für das stille Örtchen, eine weitere für den Aufenthaltsraum des Winterlagers.
Die beiden anwesenden gelernten Elektriker arbeiteten mit Ingenieurswissen wie fleißige Bienchen (einer von ihnen ist übrigens Hobbyimker) auf wackeligen Leitern.
Sie verlegten Kabelschächte und installierten die Beleuchtung im Winter- und Sommerlager mit Geduld und Sachverstand, bis es eben nicht mehr weiterging.
Auch die anwesenden Allrounder packten kräftig mit an und waren sich für keine Aufgabe zu schade – ob beim Verlegen der Fußböden im SL oder als helfende Hände auf allen anderen „Baustellen“.
Für große Heiterkeit sorgte die Frage der Hüttenwirtin, warum im oberen Stock – unmittelbar nach der Treppe, am Gang zu den Zimmern und zum Sanitärraum – der Stuhl unterhalb der Steckdosen entfernt und stattdessen zwei in aller Eile selbstgezimmerte Eckregale eingebaut worden waren.
Die Antwort kam prompt: Dort soll neben dem Aufladen der Handys auch Platz für das Aufladen der elektrischen Zahnbürsten – und im Fall der Fälle sogar für einen kleinen tragbaren Fernseher – sein.
Die Reaktion der Hüttenwirtin fiel bekanntermaßen entsprechend aus.
Der Hütten-Idefix (eigentlich eine Bracke), der seinen Stammliegeplatz vor der Essensausgabe hat, vermittelte während des gesamten Einsatzes mit seinem treuen Hundeblick den Eindruck: „I’m OK – you’re OK.“ Ganz wie es sich eben auf einer DAV-Hütte gehört.
Ein herzliches Dankeschön geht an Sophie Scheiber und ihre Helferinnen und Helfer sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die in den vergangenen zwei Jahren über 10.000 Stunden ihrer Freizeit investiert haben. Ohne diesen außergewöhnlichen Einsatz wäre das Winter- /Sommerlager in dieser Form undenkbar.
Das Winterlager steht euch übrigens seit 06.10.2025 für kommende Touren offen! Siehe hier.