Genuss- & Gourmet Skitouren im Navital

Vier sonnige Skitourentage zwischen Genuss, Ausbildung und Gipfelglück im Navistal

28.04.2025

Am 21.02.2025 rollte früh am Morgen der gefüllte DAV-Bus voller freudiger Erwartungen vom Dallenbergparkplatz. Wir waren eine bunte Gruppe von Alteingesessenen, Neuzugängen, und DAV-Freunden aus der Sektion Main-Spessart. Ohne Stau oder Witterungsbehinderungen fuhren wir zügig gen Süden, und waren bereits am Mittag an unserem vorläufigen Ziel angekommen, dem Alpengasthof Eppensteiner. Dieser lag in der Mittagssonne auf einer Anhöhe in der Sonne, und es imponierten recht frühlingshafte Gefühle. Bei dem Genuss der Sonne und der wohligen Wärme mit Blick über die grünen Hänge und Wiesen wurden nun doch die Gedanken laut, ob die Schneeverhältnisse wohl rauseichen würden? Nach einer kurzen Pause machten wir uns direkt startklar, und brachen auf unsere erste Skitour auf.

Roland Zschorn hatte als unser Tourenleiter eine Tour mit passender Exposition geplant, sodass wir rasch im Schnee waren, und dieser sogar die Erwartungen übertraf. Zum Aufwärmen übten wir in der ersten Stunde ein paar Spitzkehren und konnten uns entspannt einlaufen. Etwas oberhalb der Naviser Hütte nach etwa 500 Hm fuhren wir schlussendlich ab, konnten dabei noch einen wirklich schönen Hang mitnehmen, und in der Nachmittagssonne auf der Terrasse der Hütte einkehren.

Unser zweite Skitourentag führte uns auf die Hohe Warte mit knapp 1100 Hm. Die Schneeverhältnisse waren sehr wechselhaft. Den Aufstieg sowie die Aussicht am Gipfel konnten wir bei Sonne und bestem Wetter sehr genießen. Die Abfahrt war für den ein oder anderen etwas fordernd, da sich Passagen mit schwerem und tiefem Schnee mit zerfahreneren Abschnitten wechselten. Dennoch, alle nahmen aufeinander Rücksicht, und am Ende waren wir alle überglücklich und dankbar für den tollen und verletzungsfreien Tag.

Am Sonntag war unser Gipfel die Vennspitze mit ca. 900 Hm. Beim Aufstieg haben wir zu Lehrzwecken einen kleinen Blocktest gegraben, und immer wieder Aspekte der Lawinenkunde aufgegriffen. Unser Gipfelglück konnten wir in der Sonne zelebrieren mit wunderschönem Blick in die umliegenden Täler und Richtung Brenner.

Hier war die Abfahrt fast pistenähnlich planiert und im unteren Drittel doch recht buckelig zerfahren. Den Traum vom Powder hatten wir zu dem Zeitpunkt schon hinter uns gelassen.

Am Abreisetag wurde noch eine kürzere Tour auf den Sattelberg bis zur Sattelbergalm unternommen, sodass anschließend gestärkt und voller schöner Impressionen die Heimreise angetreten werden konnte.

Als Fazit konnten wir vier sonnige Tourentage verzeichnen, bei einer tollen Bewirtung im Alpengasthof Eppensteiner, einer schönen Mischung aus Aktivität und Entspannung, Genuss und Gourmet, Lehrinhalten zur Lawinenkunde/Tourenplanung, und dem Austausch mit lieben und interessanten Menschen.

Maria Seewald